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Parodontologie

Parodontitis

Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Diese Erkrankung entsteht in der Regel über einen Zeitraum von vielen Jahren und ist fast ebenso verbreitet wie Karies. Bedingt durch das langsamere Voranschreiten dieser Erkrankung macht sie sich jedoch erst im Erwachsenenalter bemerkbar. Sie kann im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen. Ab einem Alter von 40 Jahren ist Parodontitis der häufigste Grund für Zahnverlust.

Erste Anzeichen für eine Parodontitis sindschleichend. Dunkelrote Färbung und Blutungen des Zahnfleisches sowie leichte Schwellung und Mundgeruch sind Warnhinweise, die ernst genommen werden sollten. Bei Rauchern bleiben diese Anzeichen häfig sogar ganz aus. Bei ihnen ist das Risiko, an Parodontitis zu erkranken, um ein Vielfaches höher als bei Nichtrauchern. Das weit verbreitete Vorkommen der Parodontitis ist ein Problem, denn die Erkrankung steht im Verdacht, nicht nur zu Zahnverlust zu führen, sondern auch die Gesundheit im Allgemeinen zu gefährden und Krankheiten in weiter entfernten Regionen des Körpers auszulösen bzw. zu verstärken. Gelangen die verursachenden Bakteriën über den Blutkreislauf in den Körper, können sie dort ebenfalls Entzündungen auslösen. Viele Studien zeigen, dass eine Entzündung im Zahnhalteapparat das Risiko von Herz-Kreislauf-, Lungenerkrankungen sowie Magen- und Darmstörungen erhöht.

Auslöser der Zahnerkrankung sind bestimmte Bakterien, die mittels eines speziellen Tests festgestellt werden können. Diese Bakterienprobe wird in ein Labor geschickt, gentechnisch untersucht und ausgewertet. Die Auswertung entscheidet darüber, ob für die Behandlung ein Antibiotikum erforderlich ist oder eine Risikokonstellation vorliegt.

Werden diese Bakterien nicht regelmäßig und gründlich entfernt, sammeln sie sich in den so genannten Zahnfleischtaschen. Von dort aus greifen Enzyme und Stoffwechselprodukte den Zahnhalteapparat an.

Behandlungsverlauf

In unserer Praxis erfolgt die Zahnfleischbehandlung in drei Abschnitten.

A. Vorbehandlung: (3 Sitzungen)

In diesen drei Sitzungen werden Sie von unserer zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin behandelt. Während der Vorbehandlung werden alle Zahnbeläge, die über dem Zahnfleisch angesiedelt sind, gründlich beseitigt. Verfärbungen sowie überstehende Kronen- oder Füllungsränder werden entfernt und die Zähne glatt poliert.

Wir zeigen Ihnen Methoden und Hilfsmittel, die Sie in die Lage versetzen, diesen belagfreien Zustand auch Zuhause beizubehalten. Zu gegebener Zeit werden dann die Erfolge Ihrer mundhygienischen Bemühungen kontrolliert. Da der Erfolg der eigentlichen Zahnfleischbehandlung erheblich von Ihrer Mitarbeit abhängt, wird hierauf besonders Wert gelegt.

B. Behandlung

Die Zahnfleischbehandlung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Sie besteht darin, dass durch spezielle Instrumente die in der Tiefe angesammelten Bakterienkolonien und deren harte Auflagerungen von den Wurzeloberflächen entfernt werden. Anschließend wird ggf. ein Antibiotikum verabreicht, das genau auf den Patienten abgestimmt wird.

C. Nachsorge

Die Nachsorge ist nach der Parodontitisbehandlung besonders wichtig. Der Recall (Kontrolltermine in regelmäßigen Abständen) wird individuell anhand des Schweregrades der Parodontitis festgelegt und liegt zwischen drei und sechs Monaten.